Die Handlungsmöglichkeiten: Ersatzinvestitionen  [ 2 ]

Die Ersatzinvestitionen mindern übrigens nicht den Gewinn. Interessant, nicht wahr? Das liegt daran, dass Investitionen keine Aufwendungen sind. Du musst nur genügend Geld, also liquide Mittel in der Kasse bzw. auf dem Bankkonto haben, um die Ersatzinvestitionen vornehmen zu können – also z. B. um die Surfbretter zu bezahlen. Aufwendungen entstehen dann erst wieder, wenn die mit der Ersatzinvestition beschafften Gegenstände – also z. B. die Surfbretter – von der Buchhaltung abgeschrieben werden.

Also: Ersatzinvestitionen mindern nicht den Gewinn, aber vermindern das Bankkonto.

Wenn du keine Ersatzinvestition für ein Wassersportcenter vornimmst, sinkt der Wert dieses Centers. Das kannst du auch in späteren Saisons nicht mehr ausgleichen. Die Wassersportler sehen es aber gar nicht gerne, wenn sie nur mit veraltetem Sportgerät abgespeist werden. Daher sinkt die Nachfrage, d. h. der Absatz und damit auch der Umsatz genau in dem Verhältnis, in dem der Wert des Wassersportcenters gegenüber dem ursprünglichen Wert reduziert ist.

Zum Beispiel war dein Wassersportcenter am Calzersee ursprünglich 2.000.000 Euro wert. Da du in der Vergangenheit Ersatzinvestitionen unterlassen hast, ist der Wert jetzt nur noch 1.500.000 Euro. Das sind also 25 % weniger. Von allen Wassersportlern, die du aufgrund deiner übrigen Entscheidungen für dich gewinnen konntest, wenden sich 25 % von dem Wassersportcenter ab und fahren einfach wieder nach Hause, wenn sie den erbärmlichen Zustand des Wassersportcenters sehen. Dein Umsatz ist also um 25 % geringer gegenüber dem Umsatz, der eigentlich möglich gewesen wäre. Schade.

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